SAP Lumira Designer
Diese graphomate Produkte sind für SAP Lumira Designer verfügbar
SAP Lumira Designer – aka SAP BusinessObjects Design Studio – ist das Werkzeug, mit dem im SAP Analytics On-Premise-Portfolio Dashboards erstellt werden können. Diese Dashboards können über das SAP Fiori Launchpad oder BI-Launchpad, mobil auf dem iPad oder über andere Endgeräte bereit gestellt werden.
Im Jahr 2010 war klar, dass die 2007 ins SAP-Portfolio hinzugekommenen Business-Objects-Produkte wie Web Intelligence und SAP BO Dashboards Schwächen hatten. Die SAP-BW-spezifischen Analyse-Funktionen wurden nicht ausreichend abgebildet. Deswegen und wegen des Technologiewechsels von Flash zu HTML5 wurde ein Werkzeug zur Gestaltung von Dashboards und Webapplikationen komplett neu entwickelt.
Der Projektname „ZEN“ verschwand mit dem 1.0-Release Ende 2012. Darauf folgte der Name „Design Studio“. Seit 2017 heißt das Tool SAP Lumira Designer. Der Einsatz dieses Tools ist trotz der von SAP getriebenen Cloud-Strategie bis 2027 gesichert. Bis mindestens zu diesem Datum bietet SAP Support.
graphomate extensions sind voll integriert
SAP Lumira Designer ist eine Eclipse-Anwendung, die für alle Berichtsentwickler*innen lokal auf einem Arbeitsplatzrechner installiert werden muss. Grundsätzlich sind für das Erstellen einfacher Dashboards keine HTML5-, JavaScript- oder CSS-Kenntnisse notwendig. Komponenten wie Diagramme, Tabellen oder Navigationselemente werden einfach via Drag-and-drop auf den Zeichenbereich gelegt – dies gilt sowohl für die im Standard enthaltenen Komponenten als auch für Partnerentwicklungen wie die graphomate extensions.
Denn graphomate extensions sind voll in den SAP Lumira Designer integriert und unterstützen die Skript-Sprache umfassend. Dadurch können unsere Extensions komplett interaktiv gesteuert werden.
Was kann der SAP Lumira Designer?
Berichtsentwickler*innen bekommen mit SAP Lumira Designer einen umfassenden Werkzeugkasten, mit dem auch komplexe Berichts-Applikationen exakt nach den Wünschen der Berichtsempfänger*innen gestaltet werden können. SAP spricht daher auch von BI-Applikationen statt Dashboards. Sie können mit diesem Tool etwa problemlos
- aufklappbare Navigationsleisten,
- datengetriebene Integration von Bildern oder
- eigene (Filter-)Komponenten
erstellen. Trotz des „What you see is what you get“-Ansatzes ist der SAP Lumira Designer kein Werkzeug für den Fachbereich im Sinne eines BI-Self-Service-Tools, sondern sollte in der IT oder in einem BI-Competence-Center angesiedelt sein. Die Umsetzung individueller Anforderungen an ein adressatengerechtes Dashboard erfordert umfassende Skripting- (BI Action Language) und CSS-Kenntnisse. Auch die Anbindung an Datenquellen wie SAP BW, SAP HANA und SAP-Universen sollten Sie aus Performancegründen Expert*innen überlassen.
1. Umfangreiche Komponenten
Mit SAP Lumira Designer bekommen Sie eine umfangreiche Bibliothek von Komponenten, die Sie einfach via Drag-and-drop für die Dashboard-Erstellung nutzen können. Besonders beachtenswert:
- Mit dem „Adaptive Layout Container“ kann ein responsives Design umgesetzt werden.
- „Composites“ eignet sich für wiederverwendbare Objekte, die aus anderen Komponenten zusammengesetzt werden können.
- Auch Geomaps lassen sich einfach nutzen.
2. Konnektivität zu SAP-Systemen
Der SAP Lumira Designer verfügt über leistungsstarke Konnektoren zum SAP Business Warehouse (BW), zur SAP BusinessObjects Business Intelligence Platform (BIP) und zur In-Memory-Datenbank SAP HANA. So wird der SAP Query Designer der Business Explorer(BEx)-Suite in allen seinen Facetten und Möglichkeiten unterstützt.
3. Software-Development-Kit (SDK) für Drittanbieter
SAP Lumira Designer bietet schon seit 2012 eine leistungsstarke Schnittstelle für Entwicklungen von Drittanbietern. Daran war die graphomate GmbH maßgeblich beteiligt. Diese Partner-Extensions sind umfassend im SAP Lumira Designer integriert und können wie Standardkomponenten verwendet und angesprochen werden.
SAP war mit dieser Entwicklung eines Partner-SDK Vorreiter. Die Konkurrenz hat in den letzten Jahren nachgezogen, sodass wir unsere graphomate extensions auch für Produkte wie Tableau und Power BI anbieten können.
4. Bookmarking und Kommentierung
Sie können gefilterte Zustände eines Dashboards als Bookmark speichern und teilen. Dies ist hilfreich, wenn bestimmte Filterkonstellationen in regelmäßigen Intervallen analysiert werden sollen. Zudem können Sie auch persönliche oder globale Kommentare im jeweiligen Kontext abgelegen.
5. PDF-Export
Auch nützlich: Einzelne Seiten eines Dashboards können konfigurierbar mit Kopf- und Fußzeile im PDF-Format exportiert werden.
6. Planungsintegration
Die Tabellen-Komponente (Cross-Tab) unterstützt die Planungsfunktionen der integrierten Planung des SAP BW (BW-IP). Damit können über sogenannte Planungsfunktionen Vorschlagswerte für Plan-Werte generiert und gegebenenfalls nach manuellen Anpassungen ins SAP BW zurückgeschrieben werden.
Nein, SAP Lumira Designer ist nicht tot! Auch wenn das Cloud-Thema seitens SAP gerade allgegenwärtig scheint: Wir sind vom SAP Lumira Designer als ausgereiftes, leistungsstarkes Frontendwerkzeug überzeugt. Es gibt wohl kein vergleichbares Werkzeug auf dem Markt, das Entwickler*innen derartige Freiheiten bei der Dashboard-Entwicklung auf Basis von SAP BW ermöglicht. Zudem ist der Support, wie gesagt, bis 2027 sichergestellt (Quelle).