Simplify: Weltweit mehr Handyverträge als Zahnbürsten?!?
Gegenübergestellt werden nicht nur die Zahl der Zahnbürsten und Handyverträge sondern auch die von Zeitungen, Autos, Kreditkarten- und Internetnutzern sowie Radios.
Abb. 1: Ausgangssituation
Leider werden die Quellen für die Zahlen nicht angegeben.
Sei’s drum, mir geht es auch um etwas anderes: Ich musste sehr lange auf die Zahlen starren, bis ich diese vernünftig miteinander vergleichen konnte. Die langen Zahlen sind sehr verwirrend und es dauert diese zu entschlüsseln.Zumal der dunkle Hintergrund, die blaue Schriftfarbe sowie die Serifenschriftart das Ganze noch erschweren.
Wir sprechen in diesem Zusammenhang von „Rauschen“ und meinen damit alle Elemente einer Darstellung, die eher dekorativ sind und einem einfachen Verständnis entgegen wirken.
Im Sinne der SIMPLIFY-Regel des SUCCESS-Regelwerk gilt es, Rauschen, Redundanzen und unnötige Details wegzulassen. Konkret bedeutet das:
- Verzicht auf den dunklen und ablenkenden Hintergrund,
- Verwendung einer einfachen Schriftart wie Arial,
- Formatierung der Zahlen ohne nachstehende Nullen,
- Beschränkung auf Millionenskala,
- Nutzung von Icons.
Die wichtigste Frage jedoch: Warum werden die Zahlen nicht mit einem Balkendiagramm visualisiert?
Ein Blick und die Sache ist klar!
Abb. 2: Überarbeitete Version
Ich bin seit zwei Jahren Handynutzer – seit ich mich in die Selbständigkeit begeben habe – und ich mag mein Android(!)-Handy sehr. OK, wir leben in einer mobilen Welt und der Trend ist klar, dennoch ist mir meine Zahnbürste noch wichtiger.
the best, Lars
PS: Hier der komplette Foliensatz …
Economics of Apps – University of Oxford, 15 Oct 2010
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